Hallo allerseits
Es sind nun schon ein paar Tage vergangen seit wir aufgebrochen sind. Die Reise war eher etwas lang und der Jetlag machte sich lange bemerkbar und ist wohl noch nicht vorbei. Nun aber mal der Reihe nach:
Teil1 – Die Reise hin:
Der Flug in der A380 mit der Singapore Airlines war also traumhaft. Da stimmt einfach alles. Der TV Schirm, den jeder im Vordersitz drin hat, ist fast grösser als der daheim. (Wird Zeit einen grösseren fürs Zuhause zu kaufen 🙂 Service, Drinks, Essen ist fabelhaft. Und genug Platz zum Liegen / Pennen ist auch.
Wir konnten das Gepäck durchchecken und es kam….. dann sogar an. Zuerst hatte der Typ der das Gepäck aus Rollband tut, hingewiesen “fertig jetzt” und es standen noch einige wie wir rum und warteten… Alle sind dann Richtung “lost luggage” Schalter gerannt…. Aber 5 Min später kam eine Frau daher, es habe doch noch ein paar Gepäckstücke…. und unseres kam als letztes aufs Band. Da wir am Tag darauf früh weiter flogen von Noumea nach Ouvea (Ausseninsel), wäre das Gepäck wohl erst ne Woche später oder so angekommen…wenn überhaupt. Gut.
Zusammengefasst, ZRH-SIN-BNE(Brisbane)-NOU(mea)-UVE (Ouvea) in weniger ca 36 Stunden. Zeitdifferenz 10 St. Wir waren eig. eher im Eimer am Ende…
Teil2 – Ouvea
Im Landeanflug (erklärt schon einiges):
Ouvea ist schon so eine Art Paradies. Für die Moskitos. Also für uns schon auch aber man muss etwas Spray applizieren um den Viechern ein wenig zu entkommen. Wir sind aber auch jetzt in der eher feuchten Zeit hier, daher will ich mich nicht beklagen. Die ersten paar Tage haben wir in erster Linie nichts gemacht, also uns erholt von den Strapazen. Nach einiger Zeit nichts machen, haben wir auch ganz viel relaxed und natürlich essen und schlafen (aber erst, wenn die Zeit es erlaubt, nicht zu früh, und wir haben uns gegenseitig ermuntert, was fast zu Krieg geführt hat.)
Jetzt verstehe ich dass es als Folter gilt, wenn man jemanden nicht schlafen lässt.
WIr haben eine Inselrundfahrt gemacht und auch noch den Erdbeben/Tsunami-Evakuations-Ausflug unternommen. (Wir konnten den Zeitpunkt aber nicht wählen!).
Nach knapp einer halben Stunde kam jemand an unserem Hüttchen vorbeigeschlurft und meinte Tsunami-Warnung, wir sollen mitkommen. Aja, vergessen, unser Hüttchen – auf Pfählen gebaut – hat doch ein wenig geschüttelt und das hat vielleicht 5 bis 7 Sekunden gedauert. War aber nicht so heftig aber gut spürbar. Hatten wir uns aber keinerlei Gedanken gemacht. Auf einer Vulkaninsel bebt es halt mal ab und zu, ist sie auch so entstanden, vor einer kurzen Weile. (oder einer längeren Weile – je nach Standpunkt).
Also gut, wir haben die wichtigsten paar Dinge eingepackt. Ca eine Minuten dafür gebraucht. Notebook, Handy, Pass, Kohle, Ladekabel, noch ein Ladekabel, Ersatzladekabel. Fertig. Aja, die Frau vergessen 🙂 Auch noch mitgenommen 🙂
Wir haben dann im Van der Unterkunft gewartet, bis alle sich bequemt hatten auch zu kommen… Einer der 2 aus Paris meinte, jemand müsse sich erst noch fertig schminken, als er das Pärchen sah um die Ecke biegen mit gepackten Koffern….. In der Zwischenzeit haben wir im Netz gesucht, was die Eckdaten waren und ich hab eines um 04:30 (UTC, nicht unsere Zeit) mit 5.9 gefunden und dachte. Aja, eine Vorsichtsmassnahme. Alles easy. Das löst eher keinen Tsunami aus. Aber wir machen da mit. Wir waren so 250km vom Epizentrum entfernt, und die Welle wäre nun eh schon da gewesen, wie ich versucht habe zu berechnen. Und wir waren direkt am Strand, aber der Beben geschah auf der genau abgewandten Seite unsere Insel. Wir fuhren dann zum Flughafen und haben dort auf die Entwarnung gewartet.
Das wichtigste doch vergessen mitzunehmen, damnit. Die anderen haben Bier getrunken und wir Wasser. Mist. Wir haben es aber überlebt.
Gemäss was ich gelesen habe, gab es fast keine oder wenige Schäden und auch Personen waren nicht betroffen.
Bemerkung am Rande, wir hatten kein Internet (und haben weiterhin keines unterwegs), denn Swisscom verlangt für 10MB Datenpaket…das errät niemand….Trommelwirbel….99.90 Franken. (Hab mich nicht verschrieben). Die Prepaid-Karte des lokalen Anbieters ist auch 70 Stutz, hat sich also nicht gelohnt eine zu kaufen.
Der Clue war, dass, als ich rausgefunden hatte, dass es sich um ein Beben der Stärke 7.5 und nicht 5.9 handelte (ca Faktor 40 !), den einen Typ mit dem Koffer, wegen dem wir mind. 10 Min gewartet hatten am liebsten an die Gurgel wäre. Wenn ich wegen dem gestorben wäre, hätte ich ihn auch im Jenseits nochmals getötet! 🙂
Demnächst noch ein paar Bilder von Ouvea hier.
Das Internet hier ist so eine Sache. Es nützt nichts wenn das WLAN maximal Daten liefert und stabil ist, aber keinerlei Daten aus dem Netz kommen.. Das war in Ouvea und auch in Maré der Fall. Und auf der Ile des pins hatte ich anderes vor 🙂
Hier fehlt noch Maré, Ile des Pins und Noumea
Australien – Adelaide – Kangaroo Island – Barossa Valley – im Zug von Adelaide nach Perth:
Singapore: